Dienstag, 26. Januar 2010

Ski Trip mit dem Department

Freizeitstress²³... zwei Tage nachdem ich aus Mexico zurückgekommen bin, ging's mit dem Department über's verlängerte Wochenende nach Sunrise Peak im Norden Arizonas zum Ski fahren...


Umzug auf amerikanisch...

Salt Water CanyonNachdem ich mich recht spontan für den Ski Trip entschieden hatte (am Vorabend) wusste ich nichts über die Unterkunft, außer dass wir eine "Cabin" gemietet hatten. Ich hab das wohl irgendwie als Wohncontainer mit Stockbetten intepretiert. Umso überraschter war ich von der Hütte...


Kochen für 14 Leute stellte sich als Abenteuer raus...
Und natürlich mussten wir auch die "double black diamond - Suicide" Piste ausprobieren...
Ski foan! Leider ohne Après Ski :-(
War aber halbsowild - wir ham die Amis immerhin mit "Ski foan" von Wolfgang Ambros auf dem Parkplatz irritiert.

Mexico City

Mit dem Nachtbus ging's dann auf der letzten Etappe des Roadtrips von Guadalajara nach Mexico City. Erstaunlicherweise war der Bus mit bequemen Liegesitzen ausgestattet, die mir aber nicht viel nutzten, da mein Hintermann übemenschlich schnarchte (natürlich hatte ich Ohrstöpsel dabei, weil ich mit Schnarchern gerechet habe, aber was dieser Mensch an Festmetern schnarchte war unglaublich).

Tlatelolco, Plaza de las tres Culturas

Basilica de Nuestra Señora Guadalupe

Die genaue Zahl der Einwoher Mexico City's ist nicht ganz klar. Wikipedia spricht von 19,2 Millionen. Die Slums tragen wohl maßgeblich dazu bei, dass man nicht genau weiß wie viele Einwohner die Stadt wirklich hat.

Die Pyramiden von Teotihuacán waren ein besonders beeindruckendes Erlebnis. Im Hintergrund sieht man die "Pirámide de la Luna" (Mondpyramide).
Blick von der Pirámide de la Luna auf die Pirámide del Sol (Sonnenpyramide)

Pirámide del Sol


Blick von der Sonnenpyramide auf die Monpyramide

Sonnenpyramide
Unser Hostel (Mexico City Hostel - sehr empfehlenswert) war nur 50m vom Zócalo entfernt...
Templo Mayor

Museo Nacional de Antropología

Der berühmte Aztekenkalender aus dem Antropologie Museum

Diese Shops in den Metrostationen verkaufen so ziemlich alles. Sogar Viagra wobei die Qualität wahrscheinlich äußerst zweifelhaft ist...

Wie schon erwähnt haben wir das beste Essen immer in solchen Roach-Coaches gefunden. (Und günstig war's dazu auch noch. Für 10 Pesos (0,54€) gab's einen Taco, und mit zweien war man schon einigermaßen voll...
Hier habe ich jedenfalls den besten Taco meines Lebens gegessen. Die Verkäuferinnen konnten mir leider nicht erklären, was genau drin war - es war aber so gut, dass ich einen zweiten bestellt habe. Kaum hab ich den zweiten Taco in der Hand gesellt sich ein englisch sprechender Mexikaner hinzu, der mir erklärt, dass das kein Fleisch, sondern knusprig gebratenes, geronnenes Blut ist. Nach kurzem Zögern war mir das dann aber egal, weil es so lecker war...


Da wir die Stadt auf unsere eigene Faust erkunden wollten, und nicht nur vom Touriführer vom Hostel abgeholt werden wollten haben wir die Metro (mit 3 Pesos (0,16€) ebenfalls günstig) nach Xochimilco genommen und haben uns zu einer weiteren Attraktion Mexico City's, den "schwimmenden Gärten" durchgefragt.



Leider war wohl im Januar nicht wirklich Saison um mit Booten duch die Gärten zu fahren...
Beim Rückweg nach Tucson haben wir die günstiste Variante gesucht... Ein Flug in die Staaten war uns zu teuer, deshalb sind wir von Mexico City nur nach Hermosillo im Norden Mexicos geflogen und von dort aus mit dem Bus 8h nach Tucson. Am Flughafen in Mexico City haben wir dann erst einmal ein ausführliches Frühstücksbuffet genossen. Leider hab ich das Schild mit dem Freibier erst beim rausgehen entdeckt. War vielleicht auch besser so ;-)
Anflug auf Hermosillo - zurück in die Wüste.

Sehr erschöpft sind wir dann um 10e abends in Tucson angekommen. Weil die anderen Internationals aber alle bei Frog&Firkin zusammensaßen mussten wir natürlich da auch noch vorbeischauen und all unsere Stories erzählen...

Sonntag, 24. Januar 2010

Guadalajara, Mexiko

Die letzte Woche der Weihnachtsferien verbrachten Jessica und ich in Mexico. Cicci und Rickard konnten leider nicht mitkommen, da ihr Semester in Kanada früher startete. Wir besuchten Sathya, eine Kommilitonin aus Tucson in ihrer Heimat Guadalajara und im Anschluss standen noch 3 Tage Mexico City auf dem Programm.

Im vorhinein haben wir viele Horrorgeschichten von Amis über Mexico gehört, wir haben aber ausschließlich gute Erfahrungen gesammelt. Mit meinem grauenhaft schlechten Spanisch aus "Spanish 101", dass ich in Tucson belegt hatte, und Händen und Füßen haben wir uns aber verständigen können. Zugegebenermaßen wusste ich nicht immer was ich aß (dazu später mehr), aber die mexikanische Küche ist der Hammer für einen Fleischliebhaber wie mich. (Jessica ist Vegetarierin - sie ernährte sich für die Woche vorwiegend vom einzig vegetarischen Gericht: Quesadillas)


Auf dem langen Flug (Stops in Charlotte und Phoenix) von Orlando nach Guadalajara spielten wir Mäxle mit Getränken aus dem Duty-free Shop. Da fiel es zum Ende hin ein wenig schwer die Einreisepapiere für Mexico auszufüllen...

Nachdem wir in Austin schon die amerikanische Interpretation der Weihnachtsgeschichte angeschaut hatten, kam nun die mexikanische hinzu. Ich bezweifle bis heute, dass bei der Geburt Jesu Flamingos anwesend waren...

Diese abscheuliche Nackthundrasse ist anscheinend sehr sehr teuer...

Am ersten Tag besichtigten wir die Pyramiden von Guachimontones in Teuchitlán. Das sind anscheinend die einzig runden Pyramiden weltweit...
Und natürlich stand auch ein Trip nach "Tequila", dem Ort wo Tequila erfunden wurde an.

Nach einer ausgiebigen Tequilaprobe gab es Tacos zum Abendessen. Mexikaner lieben es auf der Straße zu essen und es gibt an jeder Straßenecke kleine Imbiss-Karren. In Amerika werden diese Karren bezeichnenderweise "Roach-Coach" genannt, was frei übersetzt Kakerlakenkarre heißt. Was genau in meinen Tacos war hat mir Daniel (der Freund von Sathya, der für uns den Touri-Guide gemacht hat) erst im nachhinein verraten: Rinderzunge und Hirn... beides zugegebenermaßen sehr schmackhaft...

In einer Paleteria (Eisladen mit speziellem mexikanischem Eis, das nicht cremig ist, sondern eher spröde bricht) fand ich dann meine Liebe zum "Cajeta"-Eis. Der Geschmack ist eine Mischung aus Caramel und Ziege. Anscheinend kann man Cajetas auch selber zu hause machen, wenn man Kondensmilchdosen 1,5 Stunden in kochendes Wasser gibt. Ich werd das in naher Zukunft ausprobieren, da meine Cajetavorräte schon fast aufgebraucht sind.
Des Weiteren ist "Agua fresca de Horchata" sehr zu empfehlen (neben Cajeta meine zweite Sucht in Mexiko). Das ist gefiltertes Reiswasser mit Zimtgeschmack.

Am darauffolgenden Tag gings dann in die Markthalle von Guadalajara, wo ich endlich erschwingliche Cowboystiefel gefunden habe. In Arizona waren die einfach unverschämt teuer. Im diesem Markt konnte man alles kaufen was das Herz begehrt - von Cajetas über lebende Hühner, Rinderköpfe, gefäschte Klamotten und raubkopierte CDs...

Nachdem ich in den USA keinen einzigen Döner gefunden habe, war ich natürlich umso glücklicher, als ich die mexikanische Version "Tacos al Pastor" entdeckt habe. Mit der Glut statt Gas hat der Döner dann auch gleich nochmal besser geschmeckt.

Neben all dem guten Essen haben wir den kulturellen Part natürlich nicht vernachlässigt...




Das Tequila Eis musste ich natürlich unbedingt probieren...

Eine weitere mexikanische Eigenart ist alles mit möglichst viel Salz, scharfer Salsa oder Valentina Sauce und Limetten zu esssen.
Da wird dann auch mal gerne ein Bier "gefoltert" und als Michelada mit Tomatensaft, Muschelwasser (!!!) und Salzrand verfeinert. Was sich grausam anhört schmeckt aber gar nicht so schlecht - für mich hatte das nur mit Bier nichts mehr zu tun.